Der große Wasserski Ratgeber für 2020 | Kaufkriterien, Unterschiede & FAQ
Du möchtest Wasserskis kaufen? - Wir zeigen dir, worauf du achten musst und beantworten die wichtigsten Fragen zum Thema
Veröffentlich am: 20. Oktober 2020 | Zuletzt aktualisiert am 21. Juni 2021



Autor
Andreas Ott
Surf-Enthusiast seit 2009. Aus Emden.
Nachdem der Wasserski-Sport für einige Zeit etwas in Vergessenheit geraten war, ist seit ein paar Jahren wieder ein Aufwärtstrend zu erkennen. Wasserskifahren wird im Amateuer- sowie im Wettkampfbereich wieder beliebter. Aufgrund der wieder steigenden Nachfrage haben die Hersteller für Wasserskis an ihren Produkten gearbeitet. Das Angebot ist mittlerweile so groß, dass es schwer ist den Überblick zu behalten.
Mit unserem Ratgeber möchten wir dir deshalb die wichtigsten Kaufkriterien für Wasserskis mit an die Hand geben. Darüber hinaus werden wir dir die häufigsten Fragen rund um das Thema Wasserskifahren, Ausrüstung und Co. kurz und verständlich beantworten.
Welche Wasserski soll ich kaufen?
Inhaltsverzeichnis
Es gibt viele verschiedene Varianten von Wasserskis. Aus diesem Grund möchten wir dir zu Beginn diese im Detail vorstellen. Dabei erklären wir dir auch, für wen und welchen Zweck diese geeignet sind.
Combo Wasserski (Der Klassiker) – Geeignet für Anfänger
Für Beginner sind die klassischen Wasserskis (auch Combo Wasserskis gennant) am besten geeignet. Sie sind im Vergleich zu den anderen Varianten deutlich breiter und die Spitze ist leicht nach oben gebogen. Diese Eigenschaften sorgen für einen sicheren und stabilen Stand auf dem Wasser.
- Combo Wasserski Set für Anfänger bis Hobby Monoskifahrer, Package mit Weste Sportsman...
- Doppel-Tunnel für Kontrolle, Führung und leichtes Umkanten, Hybrid Wide Shape für mehr...
- Robuste RIM-Tech Kunststoff Bauweise mit UV-Protect Oberfläche, auffällig weiße...
- Länge 170 cm (67'), Breite 19,6 cm, für Jugendliche und Erwachsene bis 120 kg,...
- Bei Farbvarianten mit Endung 'B-Ware' hat Ski leichte optische Fehler (Keine...
Zudem haben kleinere Fehler keinen Sturz zur Folge. Solltest du doch einmal stürzen, so kannst du mit Combo Wasserskis einfach wieder aufstehen. Die Bindung ist sehr variabel und kann ähnlich wie bei einer Schuhgrößen-Spanne angepasst werden. Wenn du also Anfänger bist, dann ist diese Variante zu empfehlen.
Monoski (Das Wasserski-Board) – Geeignet für Anfänger & Fortgeschrittene
Während du bei den Combo Wasserskis auf zwei Brettern stehst, sind diese bei den Monoski auf einem. Vergleichbar ist diese Variante mit dem Snowboard für den Schnee. Sie verfügt außerdem über eine Finne und ist im Zentrum der Längsseite nach innen geformt. Während sich vorne eine Bindung befindet, ist dahinter eine Schlaufe, die für den zweiten Fuß gedacht ist.
Der Boden bei den Monoskis ist im Gegensatz zu den klassischen Wasserskis etwas anders. Hier gibt es noch einmal drei verschiedene Arten, welche folgende sind:
- konkav
- tunnelförmig
- tunnel-konkav
Geeignet sind diese grundsätzlich für Fortgeschrittene Sportler. Jedoch kannst du auch gleich als Anfänger mit dieser Variante üben. Der Einstieg ist jedoch deutlich schwieriger.
Slalom Ski (Intermediate or Advanced) – Geeignet für Fortgeschrittene
In den meisten Fällen ist die Slalom Ski Variante auf einem Skifahrertyp konzipiert. Sie zeichnen sich durch eine geringe Drehgeschwindigkeit und ein gutes Fahrgefühl aus. Desto steifer diese sind, desto schneller können Kurvenfahrten vorgenommen werden. In der Regel sind diese 15 mm breiter im Vergleich zu Wettkampfski.
Sprungski (Die Speziellen) – Geeignet für Fortgeschrittene
Wenn du bereits etwas Fortgeschrittener bist und sicher auf den klassischen Wasserskis stehen kannst, dann kannst du auf Sprungski upgraden. Sie werden eingesetzt, um weite Sprünge über eine Schanze machen zu können. Für diesen Zweck sind die Ski mit einer Finne ausgestattet und sind darüber hinaus sind sie auch länger und breiter.
Trickski (Für Techniker) – Geeignet für Fortgeschrittene
Sobald und ein echter Profi bist und du auf der Wasseroberfläche Tricks und Figuren ausprobieren möchtest, dann kommen die Trickski für dich in Frage. Vom Aufbau und der Optik ähneln sie dem Monoski sehr. So ist auch das Trickski nur ein Brett für beide Füße. Jedoch ist die Bindung für den ersten Fuß in Fahrtrichtung gestellt und der zweite, hintere ist schräg versetzt. Diese Variante ist zudem sehr kurz und breit und weist ebenso eine Finne auf.
Teller (Der Außergewöhnliche) – Geeignet für Fortgeschrittene
Streng genommen handelt es sich bei einem Teller nicht um einen Wasserski. Er wird jedoch oftmals in Bezug auf dieses Thema erwähnt. Beim Teller handelt es sich um eine runde Holzscheibe, welche keine Finne hat. Auf ihr befestigt sind zwei Binden/Schlaufen. Sie ermöglichen einen schulterbreiten Stand. Gerade für das Erlernen von Slides und Drehungen ist diese Variante gut geeignet.
Barfuß (Der Ausgestorbene) – Geeignet für Fortgeschrittene
Fast schon in Vergessenheit geraten ist die Wasserski-Disziplin Barfuß. Dabei gleitest du über eine ruhige Wasseroberfläche nur mit deinem blanken Füßen. Dafür notwendig ist Erfahrung sowie eine sehr gute Technik und Körperspannung. Es ist daher nur fortgeschrittenen Sportlern zu empfehlen.



Die Entscheidungskriterien vor dem Kauf
Nachdem du dich für eine Variante von Wasserski entschieden hast, beginnt die Suche nach dem passenden Modell. Im folgenden erfährst du die wichtigsten Kaufkriterien, die dir bei der Entscheidung helfen sollen. Schließlich sollst du die passenden Wasserski in einer guten Qualität kaufen können.
#1: Die richtige Größe
Wie bei Klamotten oder Schnee-Skis ist es wichtig, dass du deine Wasserski in der passenden Größe kaufst. Dabei ist deine Körpergröße nicht wirklich ausschlaggebend. Vielmehr kommt es auf dein Körpergewicht an. Dabei gilt der Grundsatz:
“Desto schwerer der Läufer, desto größer muss die Fläche der Wasserski sein!”
Schließlich kann das Gewicht nur dann optimal auf der Wasseroberfläche getragen werden. Welche Größe optimal ist erfährst du anhand der Größentabelle des Herstellers. Bei vielen Angeboten ist das Gewicht jedoch ausgeschrieben.



Hinweis: In manch Fällen reichen die standardisierten Größenrichtlinien bei der Skilänge nicht aus. Das gilt im besonderen, wenn der Läufer schwerer als der “Durchschnitt” ist. Längere Ski helfen dann bei der Nutzung spürbar. Wird darauf nicht geachtet, so treten Ermüdungserscheinungen viel schneller auf. Den je tiefer die Lage im Wasser, umso mehr Kraft bedarf die Steuerung.
#2: Die Steifigkeit
Ebenfalls ein wichtiges Entscheidungskriterium ist die Steifigkeit. Sie hat direkten auf Einfluss auf das Fahrverhalten. Denn bei jeder Drehung biegen sich deine Skier. Dies wird auch Flex genannt. Hier gilt:
“Desto steifer ein Wasserski ist, desto schwieriger zu kontrollieren ist er!”
Allerdings hilft dir ein steifer Ski ebenso dabei, mit hoher Geschwindigkeit aus der Kurve zu kommen. Ein gesundes Mittelmaß ist für Anfänger jedoch diese Beste Wahl.
#3: Die Schuhgröße und die Bindung
Deine Wasserski müssen selbstverständlich auch an deine Schuhgröße angepasst sein. Schließlich sollst du von der Ferse bis zu den Zehen auf den Ski stehen können. Zudem entscheidet deine Schuhgröße über die Größe deiner Bindung. Auch dafür gibt es eine Größentabelle. Jedoch bieten verstellbare Bindungen die meiste Flexibilität.



Häufige Fragen und Antworten
Im dritten Teil unseres Ratgebers möchten wir dir noch die häufigsten Fragen auflisten und diese beantworten. Mit diesem Wissen bist du anschließend bestens auf deine erste Wasserski-Stunde vorbereitet.
Was ist Wasserski?
Wasserski ist eine Sportart, bei welcher der Wasserskiläufer auf zwei Skiern über die Wasseroberfläche gleitet. Dabei wird er mit einem Motorboot oder einem Wasserskilift gezogen. Der Läufer selbst ist mittels Wasserskileine (auch Hantel genannt) mit dem jeweiligen Antrieb verbunden.
Hinweis: Grundsätzlich wird im Wasserski-Jargon die Person auf den Wasserskiern als “Wasserskiläufer” oder “Läufer” bezeichnet. Sobald vom “Fahrer” gesprochen wird, ist damit der Bootsfahrer gemeint. Die sportliche Aktivität wird jedoch “Wasserskifahren” benannt. Dies kann am Anfang etwas verwirrend sein.



Wasserski: Wie geht das?
Beim Wasserskifahren steigt der Läufer zuerst auf seine Ski. Auf diesen sind Schlaufen beziehungsweise eine Bindung, die ihn auf den Brettern halten. Sobald die Ausgangsposition eingenommen wurde, wird der Antrieb in Gang gesetzt. Das Boot oder die Seilbahn zieht den Sportler dann über die Wasseroberfläche eines Sees oder Meers.
Der schwierigste Teil beim Wasserskifahren ist der Start:
- Es ist hilfreich, zu Beginn in einer schulterbreiten Hocke zu bleiben
- Der am Zugmast befestigte Haltegriff (Hantel) ist mit beiden Händen zu halten
- Durch das Zurücklehnen steigen die Skispitzen aus dem Wasser
- Die Körperspannung ist beim Start der Seilbahn/des Boots zu halten
- Sobald auf der Leine ausreichend Zug ist, kann die hockende Position aufgehoben werden
Diese Tipps helfen dir, für einen langen Fahrspaß:
- Halte während der Fahrt die Körperspannung und einen geraden Rücken
- Jedoch sollten sich deine Glieder nicht verkrampfen
- Richte deinen Blick in die Fahrtrichtung
- Halte die Skier stets flach
- Positioniere die Hantel stets auf Hüfthöhe
- Wenn du die Heckwelle kreuzen musst, gehe leicht in die Knie
Nachdem du mit dem Wasserskifahren durch bist, kannst du die Geschwindigkeit mittels eines Handzeichen reduzieren lassen. Anschließend kannst du den Haltegriff loslassen und zurück ans Ufer schwimmen.
Wie funktioniert die Verständigung beim Wasserskifahren?
Ohne die richtige Kommunikation läuft auch beim Wasserskifahren nichts. Bei diesem Sport kommunizierst du hauptsächlich über Handzeichen, die jeder versteht. Das normale Gespräch zwischen Läufer und Fahrer ist aufgrund der weiten Entfernung und der Geräuschkulisse nicht möglich. Wir zeigen dir deshalb jetzt die wichtigsten Wasserski-Kommandos:
“Langsamer”
Sobald du eine Hand von der Hantel (dem Haltegriff) nimmst und mit dem Daumen nach unten zeigst, signalisierst du ein langsameres Tempo.
“Schneller”
Solltest du hingegen ein höheres Tempo bevorzugen, so zeigst du mit einem Daumen nach oben. Eine angenehme Geschwindigkeit kannst du dem Fahrer durch einen Kreis aus Zeigefinger und Daumen mitteilen.
“Anhalten” & “sofortiges Anhalten”
Wenn du demnächst die Fahrt beenden möchtest, dann musst du dich nur wiederholt mit der Hand am Kopf berühren. Solltest du aus einem bestimmten Grund sofort anhalten wollen, so bewegst du einfach die Flache Hand unter deinem Kinn hin und her. Dies ist der sogenannte Not-Stopp.
“Umdrehen”
Sollte dir der Bootsfahrer eine kreisende Bewegung mit dem Zeigefinger aufzeigen, so bedeutet dies, dass die Fahrtrichtung bald geändert werden muss.
“Hinter dem Boot bleiben”
Der Bootsfahrer wird seine Hand auf seinem Kopf auf und ab senken, wenn du dich zu weit seitlich vom Boot befindest. Dieses Handzeichen ist ein Signal an dich, dass du hinter dem Boot bleiben sollst.
“Starker Wellengang”
Sobald der Bootsfahrer mit einem ausgestreckten Arm eine Wellenbewegung macht, bedeutet das für dich, dass der Wellengang besonders stark ist.
Wichtig: Das absolute Kommando liegt immer beim Bootsfahrer und dessen Insassen. Schließlich können diese Gefahren leichter erkennen als du auf den Wasserskiern. Achte zudem darauf, dass du beim Wasserskifahren immer zwei Personen vor dir im Boot siehst. Dies ist in Europa Pflicht. Der zweite Mann hält stetigen Blickkontakt zu dir und teilt dem Fahrer mit, wenn du gestürzt bist.
Wer hat Wasserski erfunden?
Der US-Amerikaner Ralph Samuelson gilt als der Erfinder der Wasserski. Bereits im Sommer des Jahres 1922 hat er auf dem Lake Pepin in Minnesota die ersten Versuche unternommen. Zu dieser Zeit war er gerade einmal 19 Jahre alt. Ihm gelang sein Experiment mit Wasserskiern aus Holz.
Die ersten Sprünge hatte er bereits zwei Jahre später mittels einer Rampe auf dem See gemacht. Mit 23 Jahren zog er sich jedoch eine Rückenverletzung zu und konnte den Wasserskisport nicht mehr weitermachen. Seine Erfindung hatte er jedoch nicht patentieren lassen. Dies übernahm 1925 der Erfinder und Schauspieler Fred Waller aus New York.
Ist Wasserski wie Skifahren?
Der Wasserskisport und der Skisport sind sich nur bedingt ähnlich. Bei beiden Sportarten wird wahlweise mit zwei Ski oder einem Snowboard bzw. Monoski/Trickski gefahren. Jedoch findet Wasserski im Sommer und das “normale” Skifahren im Winter statt. Darüber hinaus fährt man beim Skifahren auf dem Schnee bergab, während man beim Wasserski geradlinig über die Wasseroberfläche gleitet.



Welche Geschwindigkeit für Wasserski ist optimal?
Beim Wasserskifahren geht es ziemlich flott umher. Grundsätzlich wird mit einer Geschwindigkeit von 25 bis 30 km/h gefahren. Profis und Fortgeschrittene können aber gerne auch mit der doppelten Geschwindigkeit über das Wasser fahren. Die höchste Geschwindigkeit, die beim Wasserskifahren je gemessen wurde, liegt bei 70 Kilometer pro Stunde.
Wie viel Kmh für Wasserski?
Beim Wasserskifahren gleitest du mit 25 bis 60 km/h über die Wasseroberfläche. Je nachdem wie viel Erfahrung und Skill zu hast, gleitest du entweder langsamer oder schneller über das Wasser.
Welches Boot ist für Wasserski geeignet?
Am Besten für Wasserski geeignet ist ein leistungsstarkes Motorboot. Als alternativer Antrieb kann aber auch ein Wasserskilift dienen.
Wasserski: Wieviel PS hat das Boot?
Damit du beim Wasserskifahren auf die richtige Geschwindigkeit kommen kannst, muss das Motorboot mindestens 30 PS haben. Jedoch ist ein Boot mit 50 PS zu empfehlen. Diese Leistung reicht für die notwendige Geschwindigkeit vollkommen aus. Nur ganz selten kommen Boote mit bis zu 350 PS zum Einsatz. Diese sind jedoch für besonders schwere Wasserskiläufer notwendig.
Welcher Propeller für Wasserski?
Für ein sicheres und freudiges Wasserskifahren ist es wichtig, dass das Motorboot über ausreichend Leistung und den passenden Propeller verfügt. Grundsätzlich zu empfehlen sind 4-Blatt-Propeller. Diese sind zwar etwas langsamer in hohen Drehzahlbereichen doch desto mehr Blätter ein Propeller hat, desto ruhiger ist sein Lauf.
Wie viel Knoten für Wasserski?
Beim Wasserski kann die Leine einfach mittel einer Schlaufe in die Zugöse eingehängt werden. Solltest du die Leine kürzen wollen, so kannst du in diese eine Schlaufe binden und diese an das Motorboot oder den Wasserskilift hängen.
Wo kann man Wasserski fahren?
Wasserskifahren kannst du grundsätzlich auf Seen, Flüssen und dem Meer. Allein in Deutschland gibt es unzählige Wasserskiparks und -anlagen. Die meisten gibt es in Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Hamburg. Wasserskifahren ist an folgenden Flüssen in Deutschland möglich:
- Elbe
- Weser
- Main
- Leine
- Aller
- Neckar
- Donau
- Rhein
Tipp: Die besten Seen, Flüsse und Meeresabschnitte fürs Wasserskifahren findest du im Internet. Dort findest du ebenso die Öffnungszeiten, Preise und Bedingungen.
Was kostet Wasserski fahren?
Je nachdem an welchem Ort und bei welchem Anbieter du Wasserski fährst, werden dafür unterschiedliche Preise fällig. Grundsätzlich kannst du aber für zwei Stunden mit Kosten zwischen 20 und 60 Euro rechnen. Darüber hinaus darf der Punkt Ausrüstung nicht vergessen werden.
Solltest du kein eigenes Equipment besitzen, so musst du dir auch dieses vom Anbieter leihen. Oftmals bekommst du einen Neoprenanzug, einen Helm sowie die Wasserski für den gleichen Preis, wie die Fahrt im Wasserpark selbst.
Wasserski: Wie schnell kann man es lernen?
Die schnell man Wasserskifahren lernt ist von Person zu Person unterschiedlich. Die meisten Sportler stehen jedoch bereits nach den ersten 2 bis 3 Stunden relativ sicher auf den Skiern. Wer regelmäßig, oft und gerne fährt kann schnell zu einem fortgeschrittenen Wasserskiläufer werden.
Muss ich schwimmen können?
Ganz klares Ja! Solltest du nicht schwimmen können, dann ist der Wasserskisport nichts für dich. Denn es kommt vor, dass der Läufer ins Wasser fällt. In einem solchen Fall ist es unerlässlich, dass der Sportler schwimmen kann. Grundsätzlich empfohlen wird das Bronze-Schwimmabzeichen (Freischwimmer).
Abzeichen Bedingungen für Erwachsene:
- Ausreichende Kenntnis zu den Baderegeln
- Ein Sprung vom Beckenrand und 200 Meter in max. 7 Minuten schwimmen
Abzeichen Bedingungen für Kinder und Jugendliche:
- Ausreichende Kenntnis zu den Baderegeln
- Ein Sprung vom Beckenrand und 200 Meter in max.15 Minuten schwimmen
- Gegenstand (Schwimmreifen) aus 2 Meter Tiefe tauchen
- Ein Sprung aus einer Höhe von einem Meter
Wasserski: Was braucht man?
Zum Wasserskifahren ist zunächst einmal die richtige Ausrüstung notwendig Diese besteht aus:
- einem Helm
- den Wasserskiern
- einem Neoprenanzug/Wasserskiweste
- ggf. Wasserschuhe
- Knieschoner (für Anfänger)
- ein Motorboot oder Wasserskilift
Darüber hinaus ist ein gesunder und starker Körper wichtig. Vor allen Dingen die Arme, Beine und der Rücken werden beim Wasserskifahren stark belastet. Gesundheitliche Beschwerden, Probleme oder Einschränkungen sollten keine Vorliegen.
Wasserski: Was anziehen?
Die richtige Ausrüstung zum Wasserskifahren besteht aus einem Neoprenanzug oder einer Wasserski Weste und einem Helm. Wenn du möchtest, kannst du zudem noch Wasserschuhe tragen. Diese sorgen für einen sicheren und rutschfesten Stand. Anfänger sollten zudem noch Knieschoner anziehen.
Wasserski: Worauf achten?
Neben der passenden Ausrüstung und einem gesunden Körper solltest du noch auf andere Dinge achten. Dazu gehören:
- Wasserskifahren ist nur nach Sonnenaufgang und vor Sonnenuntergang erlaubt. Nachts darf nicht gefahren werden
- Die Regeln und Vorschriften in den Wasserskianlagen müssen befolgt werden
- Der Bootsfahrer oder Skiliftbetreiber hat das absolute Kommando
- Das Mindestalter ist 18 Jahre (Für Kinder und Jugendliche ist eine Einverständniserklärung seitens der Erziehungsberechtigten einzuholen)
- Beim Wasserskifahren mit Boot müssen immer zwei Fahrer vertreten sein (Das gilt für ganz Europa)
Welche Wasserski Länge ist optimal?
Die optimale Wasserski Länge ist abhängig von deinem Gewicht. Schwere Fahrer müssen darauf achten, dass die Fläche des Wasserski größer ist. Eine Größentabelle findest du oben unter “Entscheidungskriterien”.
Welche Wasserski für Anfänger?
Als Anfänger sind zunächst einmal die Combo Wasserski zu empfehlen. Darüber hinaus können Beginner auch das Kneeboard wählen. Auf diesem kann gekniet werden, wodurch erste Erfahrungen auf dem Wasser leichter zu machen sind.
Ab wann können Kinder Wasserski fahren?
Grundsätzlich ist der Wasserskisport ab 18 Jahren erlaubt. Jedoch können auch Kinder diesen Sport betreiben, insofern eine Einverständniserklärung vorliegt. Es ist dabei aber wichtig, dass der Heranwachsende bereits über ausreichend Kraft, Kondition und eine gute Gesundheit verfügt. Die Entscheidung kann individuell von den Eltern getroffen. So ist es theoretisch möglich, dass bereits 6-jährige Wasserski fahren könnten.
Welche Wasserski für Kinder?
Für Kinder und Jugendliche gibt es spezielle Wasserskis. Diese sind kleiner und für weniger Gewicht ausgestattet. Bei der Wahl solltest du jedoch die wichtigsten Kaufkriterien nicht vergessen zu überprüfen. Diese findest du weiter oben.
Tipps & Tricks für Wasserski-Anfänger
Damit du schnell Wasserskilaufen lernen kannst, möchten wir dir die wichtigsten Tipps und Tricks mit an die Hand geben. Gerade wenn du das Wasserskilaufen regelmäßig machen möchtest, helfen diese dir sehr gut.
Übungen an Land
- Studiere deine Ausrüstung – häufiges Aus- und Anziehen kann dabei helfen
- Die Startposition kann gemeinsam mit einem Partner geübt werden
- Vermittle die Wasserski-Kommandos regelmäßig deinem Partner
Übungen im Wasser
- Übe das An- und Ausziehen der Skier im Wasser
- Schwimme außerdem mit angezogenen Skiern im Wasser
- Beginne die ersten Läufe mit einer Lernstange
Diese kleinen Tipps helfen dir dabei, dich mit dem Sport vertraut zu machen. Darüber hinaus helfen sie dir in gefährlichen Situationen und sorgen für deine Sicherheit. Die restlichen Fähigkeiten lernst du anschließend mit dem Motto: “Learning by doing”. Das ins Wasser fallen klappt von ganz alleine!



Sollte man einen Wasserski-Kurs besuchen?
Wenn du noch nie auf Wasserschie gestanden hast, kann ein Wasserski-Kurs ein sehr guter Einstieg sein. Gerade wenn dieser Sport dein neues Hobby werden soll können wir einen solchen nur empfehlen. Solltest du zu einem späteren Zeitpunkt auch Tricks und Sprünge präsentieren wollen, so hilft dir das intensive Training mit einem Training ideal.
Doch auch bereits Fortgeschrittene können einen solchen Kurs besuchen. Gerade wenn die Übungen wieder aufgefrischt oder neue Tricks erlernt werden sollen, ergeben betreute Übungsstunden Sinn. Gleiches gilt auch, wenn eine neue Wasserski-Variante wie die Trickski oder der Monoski erlernt werden wollen.
Tipp: Viele Wasserskischulen bieten zu Beginn einen Schnupperkurs an. Diese sind günstig zu bekommen und können dir dabei helfen, herauszufinden, ob der Trainer zu dir passt. Die ersten Stunden eignen sich auch hervorragend für eine Aktivität im Urlaub.
Sollte man vor dem Wasserskifahren Kraftraining machen?
Es kann sich für dich durchaus lohnen, wenn du als Anfänger regelmäßig deine Arme, Beine und deinen Rücken trainierst. Eine solche Vorbereitung hilft dir dabei auch längere Fahrstunden machen zu können. Ein starker Körper minimiert zudem das Verletzungsrisiko.
Ist Wasserski auch ein Sport für Menschen mit einer Behinderung?
Wasserskifahren ist auch für Menschen mit einer körperlichen Beeinträchtigung möglich. Für Querschnitssgelähmte beispielsweise gibt es angepasste Wasserski, die das Fahren im Sitzen ermöglichen. Darüber hinaus können auch Mensche mit nur einem Arm oder Bein diesen Sport ausüben. Sie benötigen jedoch mehr Zeit zum Üben.
Gut zu wissen: Seit 1993 gibt es für Menschen mit einer Sehbehinderung auch eine offizielle Wasserski-Weltmeisterschaft.
Gibt es beim Wasserski ein Verletzungsrisiko?
Wie bei anderen Sportarten, kannst du dich auch beim Wasserski verletzen. Diese treten vor allen Dingen durch Stürze auf. Prellungen und Zerrungen sind die Verletzungen, die häufigsten auftreten können. In ganz schlimmen Fällen, wenn du beispielsweise auf einen harten Gegenstand fällst, können auch Knochenbrüche die Folge sein.
Hinweis: Du kannst dich vor derartigen Verletzungen schützen! Regelmäßiges Üben und ein gesunder Körper dienen dafür als Grundvoraussetzung. Darüber hinaus kannst du das Verletzungsrisiko durch Dehnübungen und ein generelles Aufwärmtraining stark reduzieren.
Ist Wasserski auch als Leistungssport machbar?
Ja, es ist möglich den Wasserskisport professionell zu praktizieren. Dafür gibt es auch internationale und nationale Wettbewerbe und Ranglisten. Dabei wird grundsätzlich zwischen den Antrieben Motorboot und Seilbahn unterschieden. Unterschieden wir natürlich auch zwischen Herren, Jugendliche und Damen.
Folgende Disziplinen hat die IWSF (International Water Ski Federation) aufgestellt:
#1: Slalom mit Wasserski
- Sechs Bojen müssen bei konstanter Geschwindigkeit umfahren werden
- Schrittweise wird das Tempo bei den folgenden Durchgängen gesteigert
- Bei den Damen auf max. 55 km/h und bei den Herren auf 58 km/h
- Sollten mehrere Wasserskiläufer die Strecke mit der Höchstgeschwindigkeit meistern können, wird die Leine der Hantel verkürzt
- Geschwindigkeit und Schwierigkeitsgrad werden dadurch weiter erhöht
#2: Figurenlauf mit Wasserski
- Hier werden immer zwei 20-sekündige Durchgänge vorgenommen
- Dabei dürfen nur zugelassene Tricks von der IWSF ausgeführt werden
- Je nach Schwierigkeitsgrad werden diese anschließend bewertet
- Mögliche Tricks können sein: Toehold, Skyline oder Pyramide
#3: Springen mit Wasserski
- Hierbei müssen die Wasserskiläufer über eine Schanze springen
- Gezählt wird nur die Weite, welche bis zu 80 Meter betragen kann
- Gewertet werden nur die Sprünge, welche vom Absprung bis zur Landung sauber ausgeführt werden
#4: Das Wasserski-Rennen
- Wird nur mit Motorboote ausgeführt
- Hierbei treten mehrere Teams gegeneinander an
- Ein Team besteht immer aus drei Personen (Wasserskiläufer, Fahrer und Co-Pilot)
- Die verwendeten Boote dürfen maximal 1.500 PS haben
- Für die Strecke wird in etwa eine Stunde benötigt
und die Wasserskis selbst sind besonders lang
Fazit: Wasserskifahren ist gar nicht so schwer!
Du bist auf der Suche nach einem schnellen und spektakulären Hobby? – Dann ist der Wasserskisport genau das Richtige für dich. Worauf du beim Kauf deiner Wasserski achten solltest, haben wir dir in diesem Artikel genau aufgezeigt. Darüber hinaus weißt du nun alles zu den Themen Verständigung, Ausrüstung und Verletzungsrisiko. Wir hoffen dir weitergeholfen zu haben und wünschen dir viel Erfolg bei deinen ersten Wasserski-Stunden.
Quellen und weiterführende Links
- https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserski
- https://strawpoll.de/wasserski
- https://www.boat-engines.eu/fachartikel/infos-und-uebersicht-zu-wasserski/
- https://wasserskis.com/
- https://www.top100wassersport.de/wasserski/wasserski/
- https://pages.ebay.de/buy/guides/wakeboards-wasserski-buying-guide/
- https://de.wikipedia.org/wiki/Ralph_Samuelson
- https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=103719
- https://wellenliebe.de/wakeboard-geschwindigkeit/
- https://www.dmyv.de/toerninfo/revier-deutschland/wasserski/
- http://www.richtig-schwimmen.de/allgemeine_Schwimmabzeichen/allgemeine_schwimmabzeichen.html
- https://miavi.com/de/wasserski/
Letzte Aktualisierung am 7.12.2023 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API